poem

Ich segne die Nacht, die mein Herz nährte,

um die Geister der Sehnsucht

ins Fließen zu befreien.

Und die Traumgestalt, die kam,

um aus dem Dunkel unsichtbares Brot

für den Hunger zu ernten.

Alles, was ewig in mir ist,

heißt das Wunder dieses Tages willkommen,

das Feld der Helligkeit, das es erschafft.

Das allen Dingen Zeit bietet,

zu entstehen und zu erleuchten.

Auf den Altar der Morgendämmerung lege ich:

Die stille Treue des Atems,

das Gedankenzelt, das mir Unterschlupf bietet,

die Welle des Begehrens, der ich Ufer bin,

und alle Schönheit, die vom Auge angezogen wird.

Möge mein Verstand sich heute der

unsichtbaren Geographie bewusst werden,

die mich zu neuen Grenzen einlädt,

das tote Gehäuse der vergangenen Tage zu zerbrechen,

zu riskieren, gestört und verändert zu werden.

Möge ich heute den Mut haben,

das Leben zu leben, das ich lieben würde,

meinen Traum nicht länger hinauszuschieben,

sondern endlich das zu tun, wofür ich hierher gekommen bin,

und mein Herz nicht länger an die Angst zu verschwenden.

~ John O’Donohue

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