Spirit

wo ein anderes ist, da ist angst.
upanishaden

Ich befreie meine Eltern von dem Gefühl, dass sie mit mir versagt haben.

Ich befreie meine Kinder von der Notwendigkeit, mich stolz machen zu müssen.
Mögen sie ihre eigenen Wege nach Herzenslust gehen.
Mögen sie ihrer Intuition folgen und so ihre Träume verwirklichen.

Ich entbinde meinen Partner von der Verpflichtung, mich zu vervollständigen.
Mir fehlt nichts, ich lerne die ganze Zeit mit allen Wesen.

Ich danke meinen Großeltern und meinen Vorfahren, die auf die Welt gekommen sind, damit ich heute leben kann.
Ich befreie sie von früheren Versagen und unvollendeten Wünschen, wissend, dass sie ihr Bestes getan haben, um ihre Lebensumstände in bester Art und Weise zu tragen, so gut es ihnen möglich war.

Ich ehre sie, liebe sie und erkenne sie als frei von aller Schuld an.
Ich zeige meine Seele vor ihren Augen, deshalb wissen sie, dass ich nichts mehr verstecke oder schulde, außer mir selbst und meiner eigenen Existenz treu zu sein, indem ich der Weisheit meines Herzens folge.

Ich erfülle meinen Lebensplan frei von familiärer Loyalität.

Ich weiss, dass mein Friede und mein Glück in meiner eigenen Verantwortung liegen.

Ich verzichte auf die Rolle des Retters,
derjenige zu sein, der die Erwartungen anderer erfüllt.

Indem ich durch und nur durch Liebe lerne, ehre ich meine Essenz und segne mein Wesen und meine Ausdrucksweise, auch wenn man mich vielleicht nicht versteht.
Ich verstehe mich, weil nur ich meine Geschichte gelebt und erlebt habe.
Weil ich mich selbst kenne, weiss ich wer ich bin, was ich fühle, was ich tue und warum ich es tue.

Ich ehre mich, ich liebe mich und erkenne mich als frei von Schuld an.

Ich ehre dich, ich liebe dich und erkenne dich als frei von Schuld an.

Ich ehre die Göttlichkeit in mir und in dir.

Wir sind frei.

Nahual-Segen, im 7. Jahrhundert in der Zentralregion von Mexiko

poem

ZWISCHEN DEN GLEISEN

schienen laufen, parallel, immer gleicher abstand, 
von irgendwo kommend, ins morgen, manchmal auch ins gestern.

zwischen den gleisen 
leere zigarettenschachteln, coladosen,
eine tote taube, das genick gebrochen, von fliegen umschwärmt.

im betrachten noch, lieg ich bei ihr.
spür ihren unnatürlich verdrehten hals,
ihren abgespreizten, gebrochenen flügel.

und so lieg ich,
zwischen den gleisen,
die, von irgendwo kommend,
ins morgen, manchmal auch ins gestern laufen 
und lieb dich mit allem, was ich jetzt schon bin.

Zeitenwende

Gedanken zu Václav Havel

Gedanken zu Václav Havel: „Wenn der Hauptpfeiler des Systems das Leben in der Lüge ist, dann ist es nicht überraschend, dass die grundlegende Bedrohung des Systems das Leben in der Wahrheit ist.“ 

Aus: Václav Havel, „Vom Versuch, in der Wahrheit zu leben.“

Wie könnte es aussehen, nicht zuzulassen, dass eine totalitäre Politik Einfluss auf mein Leben nimmt?

Sich nicht hineinziehen lassen in das Narrativ kann unterschiedlichen Motivationen entspringen.

Es kann auf Desinteresse beruhen, auf Widerstand oder auf Interesse am eigenen Leben.

Habe ich kein Interesse, fällt es mir leicht mich nicht hinein ziehen zu lassen. Ein Beispiel auf Covid bezogen, wäre der Einsiedler in der Höhle im Himalaya, der nur an seiner spirituellen Entwicklung interessiert ist. Er wird weder von den Maßnahmen tangiert, noch fühlt er sich vom Virus bedroht.

Widerstand speist sich aus dem Geschehen selbst. Widerstand vertritt eine Meinung, die auf der Meinung dessen beruht, dem ich Widerstand entgegen setzen möchte. Quasi eine Anti-Meinung. Sie ist häufig eine erste Reaktion auf eine Meinung, die nicht meiner inneren Wahrheit entspricht. Bleibe ich im Widerstand hängen, wird keine Entwicklung stattfinden. Entwicklung braucht ein Ziel, eine Vision, einen Ort, der sich nach mir sehnt, dem meine Sehnsucht gilt. Sie ist ein Prozess, in dem ich Schritte machen kann. Widerstand ist wie Tauziehen. Er hält mich an dem Platz fest, an dem das existiert, was mir nicht entspricht. 

Leitet mich mein Leben, meine Visionen, meine Vorstellungen, ist es wahrscheinlich, dass ich mich schon lange damit beschäftigt habe, wie und weshalb ich mein Leben auf genau diese Weise lebe. Ich habe mich mit der Welt im Außen, aber auch mit meiner inneren Welt auseinandergesetzt. Wahrscheinlich habe ich mir mein Inneres angeeignet, weiß, dass meine Gefühle mein Ausdruck sind, ebenso meine Gedanken. Mir ist wohl auch klar, dass dies der Bereich ist, in dem ich Verantwortung übernehmen kann. Hier habe ich Einfluss. Hier ist der Ort wahrhafter Freiheit. Ich entscheide welche Ansichten und Meinungen ich mir zu eigen mache. Wem ich erlaube diesen heiligen.inneren.bewussten.Ort zu erreichen. Das Außen ist das Außen und Innen ist Innen. Dazwischen existiert eine Grenze, ein Filter, eine Tür. An dieser Grenze trennen wir nach bewusst und unbewusst. Einzig und allein ich entscheide, was in mein Bewusstsein fließt. Welchen Ideen ich Energie gebe. Pro Sekunde setzt sich unser Gehirn mit etwa 11 Millionen Sinneseindrücken auseinander. Davon nehmen wir circa 40 bewusst wahr. Das Leben ist so enorm und unüberschaubar vielfältig, das Außen zu filtern, ein unbewusster und angeborener Prozess, der es uns erlaubt unseren individuellen Standpunkt einzunehmen. Und es ist der Punkt, an dem persönliche Freiheit beginnt. Meine Entscheidung, womit ich mich beschäftige. Aber auch der Punkt, ab dem ich meine Meinung vom Kollektiv bestimmen lassen kann. Es liegt an mir.

In Krisenzeiten ist es für uns alle schwieriger die einprasselnden Eindrücke zu verarbeiten. Die Krise definiert sich unter anderem dadurch, dass ich nicht weiß, was auf mich zukommt. Ich habe keine Erfahrung damit, kenne die Parameter nicht. Also möchte ich Informationen sammeln, mehr erfahren, auch, um mich oder die, die ich liebe, schützen zu können, so das nötig wird. Dazu muss ich mich, über meine bisherigen Grenzen hinaus, weiten und eine größere Informationsmenge bewusst aufnehmen.

Besteht die Krise länger, kann ich die Offenheit nur begrenzt beibehalten. Diese Öffnung ins Außen fordert meine bisherigen Muster und Strategien heraus. Entweder kann ich die neuen Informationen darin unterbringen oder ich muss nach einem Weg suchen, mich mit ihnen vertraut zu machen. 

Während der Krise kann es sein – oder ist es wahrscheinlich -, dass ich mehrfach die Stufen von Desinteresse und Widerstand durchlaufe, bis ich zu dem Punkt zurückkehre, mich wieder auf das zu berufen, was ich in diesem Leben wirklich möchte. Dies wird aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mit dem übereinstimmen, was mich vor der Krise motiviert hat. Denn inzwischen habe ich mich gedehnt und geweitet.

Was also ist meine Wahrheit? Wahrheit muss per se immer prozesshaft sein. Nimmt sie sich aus dem Prozess des Erkennens, erstarrt sie zu einem Muster, einer Strategie. Wahrheit ist die lebendige Antwort auf die Einladungen und Entwicklungen im Außen. Somit ist Wahrheit Lebendigkeit. Beide sind nicht voneinander zu trennen.

Der Lüge des Systems meine Wahrheit entgegenzusetzen, meint dann, im lebendigen Moment des Jetzt fließend, die Antwort zu erspüren und mich und die Welt damit zu überraschen.

Zeitenwende

Stellungskrieg

Wir liegen in den Schützengräben eines gefrorenen Krieges. Verteidiger nicht kompatibler Welten. Eis auf unseren Herzen. 

Doch darunter – der heiße Atem des Drachen. Leidenschaft und Wut und brennendes Verlangen. Der Wunsch nach Kampf. Dem Toben in uns einen Aus.Druck geben wollen.

Spüren und doch nicht spüren wollen.

Brennen und doch nicht brennen wollen.

Erstarrung und doch nicht erstarrt sein wollen.

Kein Weg. Kein Land. Kein Vater … Kein Herz. Keine Sprache. Keine Mutter …

Die Tore geöffnet. Der Feind hat unsere Herzen überrannt. Was bleibt noch zu verteidigen? Wir stehen am Portal des Nordens. Die Eiswüste liegt vor uns. Wir sind gerüstet. Doch wofür?

Mythen und Märchen, Spirit

Das unverhüllte göttliche Mysterium

Vers 17

Ich bin der Vater, die Mutter und der Großvater dieses Universums. Ich bin derjenige, der die Früchte der von den Menschen vollzogenen Handlungen, deren Karma austeilt. Ich bin das einzige Wissenswerte, und ich bin der Ermöglicher allen Wissens. So wie das Wasser beim Durchsickern durch Erdreich letztlich rein wird und andere Dinge rein werden, wenn man sie in Wasser wäscht, erlangt der Mensch Reinheit durch den Kontakt mit mir. Ich bin die Silbe Om, der eigentliche Gotteslaut. Ich bin alles religiöse Schrifttum, das je geschrieben wurde.


Vers 18

Ich bin das Ziel am Ende aller Wege. Ich bin der Erhalter der gesamten Schöpfung. Ich bin der innere Zeuge in jedem Menschen. Ich bin deine einzige dauerhafte Zuflucht; alle Wesen gründen in mir. Ich bin dein bester Freund, der als dein Gewissen in deinem Herzen wohnt. Ich bin der Anfang der Schöpfung, deren Beschützer und deren Auflösung. Ich bin der Ort, zu dem alles Leben zurück kehrt, wenn die Schöpfung sich auflöst – und ich bin der immerwährende unverderbliche Same, aus dem sie abermals entspringt.

Aus: Bhagavad Gita, Der Gesang Gottes, Jack Hawley (Hrsg)

poem

hollerin

weiswolk grünwolk hollerin

wog wog circe zauberin

leer mich füll mich tanz mit mir

heute morgen alle zeit

du und ich sind ewigkeit

Zeitenwende

Spaltung in einer spaltenden Gesellschaft  oder „Mach dich nicht so groß, so klein bist du gar nicht“

… eine Hypothese …

Wir neigen dazu die Ursachen für Probleme bei uns zu suchen. So, als existierten wir im luftleeren Raum. Oder wir schreiben sie anderen zu und sehen unseren Anteil nicht. 

Dazu kommt, dass wir, haben wir erst mal ein „Problem“ ausgemacht, dieses sofort verändern möchten. Probleme erleben wir als Fehler des Lebens, die korrigiert werden müssen. Und schon suchen wir eine Lösung. 

Beides ist Teil eines Mechanismus unseres kleinen Verstandes, der uns das Gefühl gibt, Kontrolle über unser Leben zu haben. 

Wir alle haben in der Kindheit Kontrollverluste erlebt. Damals hat es uns hilflos gemacht, bis hin zur Bedrohung unserer Existenz. Gefühle, die wir nicht wieder erleben möchten. Die uns so erschreckt haben, dass wir heute nicht einmal die Ahnung eines Kontrollverlustes haben möchten, so wir ihn nicht selbst herbeigeführt haben und uns dadurch die Illusion von Kontrolle zu bewahren suchten. Die meisten von uns haben Bereiche, in denen sie weniger Kontrolle brauchen und solche mit hoher Kontrolle.

Die aktuelle Situation bringt, je nach der Art, wie wir leben, mehr oder weniger starke Kontrollverluste mit sich. Habe ich mich bisher über das Leben im Außen (Theater, Konzerte, Sportveranstaltungen etc.) oder meine Rolle in der Gemeinschaft definiert, werde ich wahrscheinlich mehr auf mich zurück geworfen, als ein eher introvertierter Mensch, der seinen Wunsch nach Gemeinschaft weiterhin beruflich leben kann. War ich bisher eher außenorientiert, werde ich mich auch jetzt mehr daran orientieren, was meine Mitmenschen sagen oder vielleicht auch nur denken könnten. Es sieht so aus, als hätten es die Menschen leichter, die schon bisher gut zu ihrer Wahrheit stehen konnten und dies als stabiles Rückgrat ihrer Welt erlebten.

Ich möchte damit nicht sagen, dass sich hier die beiden Seiten der so oft beschworenen Spaltung der Gesellschaft zeigen. Es geht mir vielmehr um Tendenzen im Innen wie im Außen und darum, erkennen zu können, wo ich in Glaubenssätzen feststecke, die mir nicht bewusst sind. Nur über Bewusstheit kann ich einen Punkt erreichen, an dem ich eine Entscheidung treffen kann. Ohne diese bewusste Entscheidung rutsche ich in alte Muster, einfach weil sie mir sehr vertraut sind. 

Je mehr Kontrollverlust ich verspüre, desto unangenehmer ist mir die Situation und ich möchte eine Veränderung herbeiführen. Ich habe also ein Problem definiert und möchte jetzt schnellstmöglich zu einer Lösung kommen, weil ich annehme, mich dann wieder besser zu fühlen. Dem liegt die Bewertung zugrunde, dass es gute und schlechte Gefühle gäbe, die Guten zu suchen und die Schlechten zu vermeiden seien. Das könnte man als kulturelle Annahme oder Voreinstellung formulieren. Ganz waghalsig könnten wir eine Perspektive einnehmen, die sich jenseits dieser Annahme befindet. Zum Beispiel „Es gibt keine guten und schlechten Gefühle. Alle Gefühle können uns etwas über uns erzählen.“ 

Nun haben wir eine Basis, auf der wir jegliche Gefühle ohne Bewertung betrachten können. Angenommen, wir wären fähig alles was auftaucht mit einer offenen und freundlichen Neugier zu betrachten, dann wäre es nicht nötig etwas ändern zu wollen. Es ginge vielmehr darum, mit dem, was da ist, in Kontakt zu kommen. Also – wenn wir die Falle der Bewertung verlassen, beenden wir den Krieg, der in uns läuft. Den Krieg, bestimmte Aspekte in mir abzuwerten und sie los werden zu wollen. Stattdessen gehe ich in mich, erkunde was da ist, nehme es freundlich wahr und bringe ihm Neugier entgegen. Mehr nicht. Kein Wunsch zu verändern. Kein Wunsch nach einer Lösung. Mit dieser Haltung sage ich mir, meinem System, alles ist in Ordnung, so wie es ist. Friede. 

Und Verantwortung. Meine Bewertung im Innen ist automatisch mit einer Bewertung im Außen verbunden. Alles was ich in mir nicht wahrnehmen, nicht haben möchte, also alle, als „schlecht“ gekennzeichneten Gefühle, projiziere ich auf ein geeignetes Außen. Dort kann ich sie dann verurteilen, abwerten, was auch immer. Und dann suche ich nach einer „Lösung“ dafür. Alles da draußen!

Lasse ich die Spaltung in mir nicht zu, übernehme ich Verantwortung für alle meine Gefühle. Es ist nicht mehr nötig sie nach draußen zu projizieren, um sie dort abzuwerten. 

Die Spaltung im Außen ist demnach also die Projektion einer inneren Spaltung. Zumindest, wenn wir bereit sind, unter die Oberfläche zu schauen. Dann können wir unseren Teil der Verantwortung übernehmen und in uns lösen, statt andere für ihr Handeln oder eben auch Nicht-Handeln, abzulehnen. Wir können dann auch aufhören darauf zu warten, dass irgendwer oder irgendwas uns rettet. Wir tun was wir können und wollen. Außerdem erkennen wir die Idee, die Welt (oder zumindest unseren kleinen Teil davon) retten zu wollen, als Teil des Dramas (oder wie in Matrix, als Teil des Programms). 

Also: Mach dich nicht so groß, so klein bist du gar nicht. Oder: Mach dich nicht so klein, denn so groß bist du gar nicht.

Die Spaltung innerhalb der Gesellschaft ist Ausdruck unserer inneren Trennung. Der Trennung von Körper, Verstand und Seele. Die Überbetonung des Verstandes spiegelt sich in der Überbewertung der Wissenschaft. Der normale Mensch wird zum Körper, der Wissenschaftler zum Verstand. Die Seele ist in unserer Gesellschaft nebensächlich, wurden jegliche Rechte an ihr doch schon mit Beginn der Neuzeit der Kirche überantwortet.

Der Körper wird behandelt, wie der Verstand es entscheidet. Ohne Mitspracherecht. Es herrscht keine gleichberechtigte Beziehung, sondern eine Hierarchie oder politisch, eine totalitäre Diktatur. 
Könnte die Seele ihren Platz im Menschen, in der Gesellschaft einnehmen, wäre ein grundsätzliches natürliches Gleichgewicht vorhanden.

Während der gesamten Zeit des Patriarchats (also seit circa 5000 Jahren), haben wir mehr und mehr verlernt der Intelligenz unseres Körpers zu vertrauen. Wir sind von unserer Intuition abgerückt, haben sie teilweise verleugnet und dem kleinen Verstand immer mehr überlassen (aufgebürdet?). Wie ein Kind, das die Elternrolle übernimmt, war und ist er massiv überfordert. Allerdings nicht, ohne Strategien zu entwickeln, die diese Überforderung verschleiern und stattdessen seine Fähigkeiten herausstellen sollen. In diese Strategien wurden wir hinein geboren. Unsere Eltern vermittelten sie uns, weil sie sie lebten. Sie sind uns so vertraut, dass wir sie als Teil von uns wahrnehmen. Die Hindus bezeichnen es als das Rad des Samsara. Der ewige Zyklus von Geburt, Tod und Wiedergeburt, der nur durch Bewusstheit des Karma und ein Leben entsprechend dem eigenen Dharma überwunden werden kann. Solche Strategien sind zum Beispiel innere Abwertung oder Überhöhung. Die Positionen sich kleiner oder größer zu machen, spalten Anteile ab und untergraben unsere Lebendigkeit. Denn lebendig sind wir nur, wenn wir außerhalb von vorgefertigten Ideen und Mustern auf Situationen reagieren können. Gefangen in den Strategien leben wir ein kleines Leben, das auf Sicherheit ausgerichtet ist und sich vor Freiheit fürchtet.

Die Spaltung ist also schon recht alt. Durch ihre aktuelle Betonung haben wir jedoch die Chance sie zu erkennen. 

Wenn diese Annahme stimmt, wäre es wichtig unsere Aufmerksamkeit etwas von der Welt draußen weg, hin zu unserer inneren Welt zu richten. Und dort nichts mehr als selbstverständlich zu nehmen, sondern unsere Impulse auf ihre Liebes- und Beziehungstauglichkeit zu überprüfen. Dann sind wir dort angelangt, wo wir wahrhaftig Veränderung leben können – bei uns.