Wer weiß schon, was Erkenntnis, was Vision ist? Manchmal scheint die Erkenntnis sehr visionär zu sein.
Wenn wir die Natur nur lassen, regelt sie alles! Wir sollten aufhören uns dermaßen zu überschätzen, dass wir glauben, den Mist, den wir angerichtet haben, wieder richten zu können. Nur wenn wir uns zurück nehmen, wenn wir erkennen, dass nicht wir es sind, die wissen wo die Reise hingeht, sondern dass das Leben selbst den Weg kennt. Wirklich kennt, aus einer viel größeren Warte heraus, die wir niemals einnehmen können, dann hat die Menschheit eine Chance das Desaster, das sie angerichtet hat zu überleben.
Wir sollten unsere Wälder ab jetzt einfach in Ruhe lassen. Dann erholen sie sich, bilden wunderschöne Gemeinschaften aus, strukturieren sich neu. Von den Wäldern ausgehend würde sich die Natur erholen. Die wir ebenfalls in Ruhe lassen. Keine Industriegebiete mehr, keine intensive Landwirtschaft mehr. Nach und nach organisieren sich alle in Solidargemeinschaften, die Nahrung in Waldgärten (Permakultur) anbauen. Während das eine weniger wird, wächst das andere.
Wir sollten auch unsere Kinder in Ruhe lassen. Keine Krippen, keine Kitas, keine Schulen. Nach einer Generation spielender Kinder wären die meisten psychischen und viele körperliche Erkrankungen verschwunden, es gäbe wieder Familien, die den Begriff verdienen, mit entspannten Erwachsenen, die für die Kinder dann da wären, wenn diese es von ihnen einfordern und sie ansonsten in Ruhe Erfahrungen machen ließen. Wie Kinder sich entwickeln, die solcherart Selbstwirksamkeit erfahren dürfen, können wir bei indigenen Gemeinschaften, wie den Yequana („Auf der Suche nach dem verlorenen Glück. Über die Zerstörung unserer Glücksfähigkeit in der frühen Kindheit.“ Jean Liedloff) sehen, die dieses Wissen für uns über die Zeit bewahrt haben.
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