Spirit

Durgas Tigerin weiß, wann sie handeln und wann sie innehalten muss, wie sie sich ausruhen und abwarten kann – nicht passiv, sondern empfänglich. Die Tigerin kann stundenlang auf Beute warten. Sie jagt nicht einfach nur und ist aktiv, um der Aktivität willen.

Ist es Zeit zu Handeln, entscheidet sie sich voll und ganz, engagiert sich voll und ganz – mit ihrem ganzen Wesen. Es gibt kein Zögern. Jedes einzelne Quäntchen Energie wird zum Handeln mobilisiert und sie wird dabei voll und ganz unterstützt durch diese Hingabe an eine bereits vorhandene, größere Dynamik der Energie.

Indem wir Durgas Tigerin als eine Kraft in uns fühlen, lernen wir langsam, das Ansteigen und Absinken der Energie zu beherrschen. Wir erinnern uns daran, dass Handeln und Warten nicht unbedingt zwei verschiedene Dinge sind; sondern vielmehr Teil eines Kontinuums. Dass sich alles in Kreisläufen bewegt: Es gibt eine Zeit des Wartens und es gibt eine Zeit des Handelns. Wir lernen, auf die feineren Signale unseres Körpers zu hören, uns zu orientieren und dem Rhythmus der Dinge zu vertrauen.

Auf einem Momentum reitend, das sich bereits vollzieht, lassen wir uns auf die Welt mit dieser Unterstützung ein, fähig zu handeln, ohne uns dabei selbst zu erschöpfen. 

~ Chameli Ardagh

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