poem

ZWISCHEN DEN GLEISEN

schienen laufen, parallel, immer gleicher abstand, 
von irgendwo kommend, ins morgen, manchmal auch ins gestern.

zwischen den gleisen 
leere zigarettenschachteln, coladosen,
eine tote taube, das genick gebrochen, von fliegen umschwärmt.

im betrachten noch, lieg ich bei ihr.
spür ihren unnatürlich verdrehten hals,
ihren abgespreizten, gebrochenen flügel.

und so lieg ich,
zwischen den gleisen,
die, von irgendwo kommend,
ins morgen, manchmal auch ins gestern laufen 
und lieb dich mit allem, was ich jetzt schon bin.

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